Mal wieder eine Tour nach Dänemark. Da ich ein paar Tage frei hatte, sollte das doch drin sein. Also - etwas später als sonst - los. Ankunft am Zielspot kurz vor Mittag......
kurzen Snack eingeworfen, den restlichen Kaffee - inzwischen leider nur noch lauwarm - vernichtet und dann ab ins Wasser. Leicht angestaubt, Wind und Welle von rechts. Gute Bedingungen. Dazu passte es, dass die Fliegenschnur heute so richtig schön sauber im Schnurkorb abgelegt wurde und genauso sauber wieder raus "flutschte". Es gab eindeutige Kontakte, sowie einen Nachläufer der Kategorie "muss eh noch wachsen". Zwei Stunden sollte ausreichen. Also auf zum nächsten Spot.
Leider war dieser nicht wirklich erfolgversprechend. Zwar gab es ein paar Kontakte, aber als ich den ersten Nachläufer sehen konnte, war mir klar, dass hier nur kleinere Fische unterwegs waren. Ab zum nächsten Spot. Das "Verkehrsschild" deutete auf freilaufendes Bindematerial in Form von Federn hin. Da ich aber nicht auf noch zu bearbeitendes Rohmaterial stehe, passte ich meine Geschwindigkeit an, so dass das Federvieh genügend Zeit hatte den Weg zu räumen.......
Am Wasser angekommen war zumindest in der Luft schonmal reichlich Aufruhr zu erkennen. Der ansässige Bauer war fleissig am pflügen und die Möwen stürzten sich auf alles, was da auf dem Acker hochgewirbelt wurde. Leider kam auch immer wieder eine Ladung Steine, die anscheinend auf dem Acker im Weg waren, die Steilküste hinuntergepurzelt.
Die Fische störte das anscheinend so gar nicht. Immer wieder zuppelte es am Ende der Leine. Die ersten Forellen wollten aber erst noch erwachsen werden. Also fix abgehakt und zurück.....
Es waren aber auch bessere Fische unterwegs. Nach zwei weiteren Nachläufern stieg eine Mittvierzigerin ein. Kurze, kraftvolle Gegenwehr, schnelles Foto und zum hoffentlich erfolgreichen Laichgeschäft zurückgeschickt.
Je weiter ich die Küste entlang fischte, desto begrenzter wurde der Rückraum. An dieser Stelle der Steilküste beginnt die tiefere Rinne direkt unter Land, so dass meine nächsten Würfe mehr parallel zur Küstenlinie erfolgten.
Das tat dem Erfolg aber keinen "Abbruch", wenn ich das mal so ausdrücken darf. Kontakte bei fast jedem Wurf und ein weiterer schöner "Spätsommerfisch". Kurz zum abhaken auf dem Keschernetz platziert.....
... und zurück.... Zunächst so ohne richtigen "Willen zur Flucht", aber.....
....dann doch ziemlich vehement davon gemacht. Schön zu sehen, wie kräftig diese Fische nach dem Sommer sind. Kugelrund und kraftstrotzend.
Die "Erfolgsgarnele" des Tages. Brachte reichlich Kontakte und auch einige gehakte Fische am heutigen Tag.
Zu guter letzt stieg ich direkt am Parkplatz nochmal ein. Eigentlich nur, um meine Schnur nochmal zu strecken und sauber aufzukurbeln. Und tatsächlich stieg nochmal ein kleiner, übermütiger "Spritzer" ein. Schnell vom Haken befreit und nach einem letzten Wurf die Schnur in aller Ruhe aufgespult.
Nun musste ich nur noch raus aus der Watpelle. Nachdem das erledigt, alles im Auto verstaut war, musste ich noch ein Bild vom anstehenden Sonnenunergang machen. Ein schöner Abschluss eines erfolgreichen Tages. Das wir auf dem Rückweg, wegen eines Unfalls und daraus folgender Vollsperrung, fast eine Stunde auf der A7 still stehen durften, konnte den tollen Tag auch nicht trüben.....