Samstag los...oder lieber doch nicht?...einige Überlegungen, Wind und Welle "abgeklopft", ein paar Spots ausgewählt, bei einigen Überlegungen schon wieder umentschlossen und dann doch einfach mal gemeinsam losgefahren. Erster Spot, parken mitten im Wald und leichtes Anschwitzen auf dem Weg zum Wasser. Ein weiterer Mitstreiter, allerdings ziemlich weit entfernt. Flaches Wasser, interessanter Untergrund, nette Schlaufen geworfen und trotz allem Zeit für ein paar Fotos.....
Der Wind wechselte von seitlich auf ablandig. Dadurch wurde es etwas ruhiger. Fast schon zu ruhig. "Spiegelblankes" Wasser, unter der Oberfläche fast glasklar...... eigentlich nicht wirklich unsere Lieblingsbedingungen...
Während Jens voraus ging - ich bin gerne derjenige, der hinterher wandert - machte ich ein paar weitere Fotos. Leine ausgelegt, Rute kurz abgelegt und die Jacht abgelichtet. Kurz darauf war ich um den Steg "rum" und fischte mich langsam hinter Jens her.....
je weiter wir nach rechts wanderten, desto interessanter wurde die Unterwasserstruktur. Jens mit netten Schlaufen...dazu kamen dann zwei kleinere Fische, während ich immer noch "unbefleckt" war. Etwas später konnte ich dann auch mit Fischchen anbandeln. Zwei Lüdde und ein Nachwuchshorni....Als dann eine "Vierergruppe" laut sabbelnd am Strand hinter uns vorbei marschierte und sich etwas weiter vor uns in die Ostsee stellte, wurde es Zeit einen weiteren Spot aufzusuchen.
Es wurden ein paar Kilometer gemacht. Am Parkplatz angekommen erst einmal einen kleinen Snack eingeworfen, einen alten Benz bestaunt, der, wie wir am Wasser feststellen konnten, ein Brautpaar incl. Hochzeitsgesellschaft für ein paar Fotos an den Strand gekarrt hatte. Störte uns aber ncht wirklich. Rein ins Wasser und die vorgelagerten Seegraswiesen ausgiebig beackert.
Wahrscheinlich ist dieser Spot im Frühjahr das "Non plus ultra". Durchgängig ziemlich gleichbleibend tiefes Wasser mit dunklem Untergrund, reichlich Seegras und einiges an Nahrung (und die Garnelen werden im Frühling hier mit Sicherheit sehr früh aktiv). Es gab noch einen kleinen "Spritzer" bei mir und das war es. Jens machte es sich zwischendurch am Ufer bequem und wenn ich nicht auf einen Spotwechsel gedrängt hätte, dann hätte mit Sicherheit der Gott des Schlummers zugeschlagen
offene Küste....im Frühjahr und Herbst eine Bank in der ersten Rinne. Heue leider, auch wegen reichlich flachem und glasklarem Wasser, ziemlich schwierig. Nach fünfundvierzig Minuten gab es ein kurzes "Brainstorming" und wir verlegten anschliessend zum nächsten Spot.
Auf dem Weg vom Auto Richtung Wasser wurde uns schon bewusst, dass das hier kein normales Ausklingen eines Angeltages werden konnte.
Auch hier waren Wind und Welle schon im Feierabend. Trotzdem riskierten wir ein paar Würfe. Ein ums andere Mal gingen Garnele und Jiggy auf die Reise...... ziemlich klares und tiefes Wasser, eine für diesen Spot nicht gerade übliche "Nullströmung" und Fische?.... einfach nix...gar nix
Als wir dann so langsam das Schwitzen anfingen - und das, obwohl die Watjacken im Auto liegen geblieben waren - gab es ein kurzes Gespräch. Wir waren beide der Meinung, dass es an der Zeit wäre den Weg Richtung Heimat zu nehmen. Einpacken, umziehen...Abfahrt