Karfreitag..... In der Hoffnung, bei zeitigem Erscheinen am Wasser ein paar weniger Mitstreiter anzutreffen, ging es am Karfreitag ziemlich früh los. Dank Zeitumstellung noch fast im Dunkel der Nacht, wurde der erste Spot getestet. Leider war das verschwendete Zeit. Nach einem etwas längerem Marsch und anschliessender "Abkühlung" im Ostseewasser, mussten wir bereits nach wenigen Würfen - bei Wind von rechts leider nur im Beachcast - feststellen, dass im Wasser einfach zuviel Kraut herum schwamm. Zehn "krautbehaftete" Würfe später, ging es zurück zum Parkplatz und etwas weiter die Küste hoch. Glatt 'ne Stunde "verdaddelt"
Sehr bekannter Spot und, bis auf eine kurze Begegnung mit zwei Kollegen auf dem Parkplatz, ein heute, zumindest bis jetzt, auch recht einsamer Strand. Auf unserem Weg zur abwechselungsreichen rechten Seite der Bucht fiel uns auf, dass in der Bucht in den letzten Monaten wohl etwas mehr an Struktur "gewachsen" war. Warum nicht einfach mal einen Versuch wagen. Der niedrige Wasserstand ermöglichte es uns, die vorgelagerten dunklen Bereiche recht einfach mit der Fliege zu erreichen.
Es gab tatsächlich zwei Kontakte, die wir aber leider nicht verwandeln konnten. Also fischten wir uns ganz langsam in Richtung des rechten Endes der Bucht. In Richtung der vermeintlich interessanteren Strukturen. Geniales Werfen auf jeden Fall, Wind von links hinten, krasse Schnur auf der Rolle..... Backingknoten ziemlich oft durch die Ringe geklappert...... Fisch wäre das i-Tüpfelchen....
Wir "umrundeten" den einsamen Sbirulinowerfer, der festgetackert am Anfang der Strecke, kurz vor der Abbruchkante, seine "Zelte" aufgeschlagen hatte und nutzten die Gunst des Flachwassers, um immer locker vor den Stolperfallen aus Steinen und Blasentang entlang zu waten.
Es machte Spaß, die Würfe flutschten nur so, bis auf ein paar "Stolperer" war das Waten auch ziemlich unfallfrei, wobei meine "Pinkelpause" fast mit einem "Einfüllen" geendet hätte. "Für Dein Alter ganz schön gelenkig", war der Spruch des Tages. Danke dafür ;)
Um die Ecke dann, inzwischen war es im Windschatten der Steilküste richtig "kuschelig" geworden, hatten uns einige Mitstreiter "oben rum" überholt. Zwei der Kollegen stiegen direkt vor uns ein, haben aber anscheinend - dank unserer lautstarken Kommentare - schnell gemerkt, dass das nicht so gut ankommt. Uns wurde es nun aber entschieden zu voll auf diesem Stück hier.
Wir machten uns auf den Rückweg. Oben auf der Steilküste begegneten wir noch dem ein oder anderen Neuankömmling. Auch konnten wir diese Kollegen beobachten, die sich wohl gegen einen Trip mit dem Belly entschieden hatten und Ihr Glück nun watend versuchten. Auf dem Parkplatz - inzwischen richtig gut gefüllt - trafen noch immer weitere Angler ein. Wir hatten gut daran getan früh zu starten und jetzt einzupacken. Mal sehen, wann es wieder einen Trip ans "Salzige" gibt.