wieder ein Wochenende, wieder ein Sonnenaufgang, wieder ziemlich frisch und wieder ein Strand an der Deutschen Ostseeküste... mal sehen, was hier so geht. Rein in die Klamotte und die interessanten Stellen Wurf für Wurf abgeklopft.
das Wasser war relativ klar und der ziemlich frische Wind brachte, weil ablandig, kaum Welle und natürlich auch keinerlei Bewegung, oder zumindest eine kleine Trübung. Hinzu kam die Wassertemperatur.... auch frisch...
Nach etwas mehr als einer Stunde entschlossen wir uns den Rest der Strecke an Land zu "überbrücken". War angesichts der riesigen Sandflächen wohl auch die beste Idee.
Dazu gab allerdings einiges an Schritten zu bewältigen. Immer wieder ein Blick auf das Wasser, immer wieder sehr viel Sand und kaum mal ein Stein, oder dunkle Flecken, Tangfelder oder ähnliches. Wir gingen einfach noch ein "paar" Meter weiter.
Irgendwann ging es dann doch wieder runter und rein in die Ostsee. Steine, Blasentangfelder....sah ziemlich gut aus. Wir machten also wieder Strecke....diesmal allerdings im Wasser. Wurf um Wurf.....
Ein Blick zurück offenbarte uns dann, dass andere Kollegen etwas länger geschlafen hatten und nun in kleinen "Grüppchen" den Strand enterten. Hinter uns zogen zwei weitere Mitstreiter an uns vorbei. Da die Beiden etwas später, wie festgetackert einen Spot beackerten, gingen wir diesmal langsam vorbei.
War etwas schwieriger einzusteigen, aber danach lagen wieder strukturreicher Untergrund, Findlinge und Tangfelder vor uns.....
Leichte Strömung, sogar etwas Trübung im Wasser, sowie der grandiose Untergrund. Heisssssss.......leider liessen die Bisse auf sich warten....es tat sich nichts.....rein gar nichts.
dazu rückten uns weitere Angler "auf die Pelle". Vielleicht etwas übertrieben, aber wenn man sonst allein am Strand ist, dann ist das doch schon ziemlich nah. Wir machten noch einige Würfe......
Ausser Knoten pulen, oder sich fast im Blasentang vertüddeln und lang machen, war gar nichts mehr...... doch.... ein ziemlich langer Rückweg zum Auto.
der Tag war noch jung.....es gibt einige Spots.... wir zogen also weiter. An eine Stelle, die ich auch schon gefühlte Ewigkeiten nicht mehr befischt habe. Die markanteste Stelle hier war natürlich besetzt.....
...aber der Rest der Strecke ist auch nicht gerade zu verachten. War nicht mehr ganz so "fusskalt" wie vorher und das Werfen machte auch richtig Spass. Und der Spass steigerte sich noch, als ich beobachten konnte, wie sich neu ankommende Küstenläufer auf die markanteste Stelle stürzten, während andere Kollegen, die dort standorttreu geangelt hatten, an Land Ihr Lunchpaket verzehrten.
Wir wateten bis auf ungefähr hundert Meter an den Spot heran und fischten uns dann zurück. Und auf einmal zuppelte es bei mir.....Zuppeln ist wohl eher nicht der passende Ausdruck.....es fühlte sich nach Kraut oder ähnlichem "Beifang" an. Leider hatte ich eine Grundel "gekillt". Aber die Grundel animierte mich dazu eine andere Fliege zu montieren....
Jiggy im "Grundelformat". Jens meinte zwar, dass die grundeltypischen Brustflossen fehlen, aber das störte mich nicht wirklich. Ich fand das Teil ziemlich ansprechend.... die Fische leider eher nicht
Wir gaben alles, aber ausser meinem "der mit den Schwänen tanzt", gab es keinerlei weitere berichtenswerte Aktionen...... zur besten Nachmittagskaffeezeit beendeten wir den Tag. Ohne einen einzigen Kontakt.....wenn man die Grundel nicht mitzählt....
Am Parkplatz angekommen, gab es noch einen netten Klönschnack - als wenn wir im Wasser nicht schon genug sabbeln - und ein Foto meiner abgerockten "Boots". War ein netter, fischfreier Tag. Kann nur besser werden....also Fisch- und Schuh technisch.....