Leider war der erste angefahrene Spot nicht fischbar. Zwar stimmten Wind und Welle, aber leider war das Wasser einfach zu sehr mit Sedimenten durchsetzt. Einfacher ausgedrückt: Total trübe Brühe...also weiter..einige Bilder haben heute nicht die gewohnte Qualität, weil ich aus den Videos "geklaut" habe. Wird nächstes Mal wieder besser.....
Zwanzig Minuten weiter. Auf dem Parkplatz ziemlich zugig, in der Bucht dann gut zu ertragen. Wir mussten uns die Strecke mit einigen Locals teilen, was dem Spass aber keinen Abbruch tat.
Je weiter wir in die Bucht runter fischten, desto schwieriger wurde der Untergrund. Hatte ich nicht ganz so in Erinnerung, aber ist ja auch schon ein paar Tage her. Während Jens noch die Garnele auf Weite brachte, hatte ich den "schmatzenden" Untergrund verlassen. Muskelkater werde ich morgen mit Sicherheit trotzdem haben.....Nach einem heftigen Anfasser, der dann auch noch die Garnele mitgehen liess - das Tippet musste irgendwo einen Knacks gehhabt haben - machten wir uns auf den Weg, die Bucht mit dem Auto etwas weiter zu umrunden, um dann wieder einzusteigen.
Wir wählten den Weg durch eine ausgedehnte Schilflandschaft, um an den Startpunkt zu gelangen. Nach ein paar Minuten wunderte Jens sich, wieso ich so fix voran schritt. Klar.....ich musste nicht auf meine Rute achten....die lag nämlich noch auf dem Autodach. Also nochmal zurück. Gut, dass das Jens nicht erst am Wasser aufgefallen ist. Etwas ausser Atem, aber geschafft. Das Wasser war anscheinend noch immer "auf der Flucht", obwohl der Wind langsam schwächelte.
Zwei Kollegen waren etwas weiter vorne unterwegs, also machten wir noch ein paar Meter in die andere Richtung
Durch das Flachwasser war der Weg zu den fischigen Stellen etwas länger. Normaler Weise kann man hier schon wunderbar ein paar Würfe machen. Heute hätte das mit Sicherheit nur ein paar Fliegen gekostet.
Langsam wurde es dann etwas tiefer. Einige nette Rinnen, Seegraswiesen und immer wieder ausgedehnte Sandflecken. Und irgendwann dann der lang ersehnte Biss.
Schien ein etwas besserer Fisch zu sein. Zumindest gab es mehr Widerstand als zuletzt gewohnt. Jens zückte sein Handy und drückte ein paar Mal auf den Auslöser. Dabei entstand dann dieses Bild.
Im zweiten Versuch gelang es mir dann den Fisch einzunetzen. Und weil es schon etwas länger keinen frischen Fisch mehr gegeben hat, gab es eine Einladung zum Essen. Interessanter Weise hatte die Forelle einen absolut leeren Verdauungstrakt. Nicht einmal ein Tangläufer, oder eine Garnele....kein Wunder also, dass die Jiggy so hart attackiert wurde.
Wir machten noch ein paar Würfe und verlegten dann an die offene Küste. Hier hatte ich im Herbst leider nur einen Nachmittag lang fischen können. Die Strecke allerdings ist zu interessant, als das man einfach vorbei fahren könnte. Den Gedanken hatten auch einige andere Mitstreiter.....
.....und so kam es, dass Jens und ich ein paar Meter mehr machten um an den Kollegen am Ufer, oder im Wasser vorbei zu gehen. Wir machten eine gute Strecke am Strand und begannen dann, weit weg von den Anderen, mit unseren Würfen. Nette Aussicht hier.
Bisher war uns das Wetter gut gesonnen. Zwar hatten wir ein paar Windböen zu überstehen gehabt, aber Regen, oder Hagel gab es nur dann, wenn wir im Auto saßen. Bis gegen Mittag war es sogar ein ziemlich sonniger Vormittag. Und auch diese Schlechtwetter- wand zog weit an uns vorbei. Sah aber echt gut aus.....
Fisch gab es dort leider keinen.....nur einen Anfasser bei Jens - und wie das so ist, gerade dann, wenn man unkonzentriert ist. Ich hatte einen Nachläufer, der aber partout nicht zum Anbiss zu übrreden war. Noch war etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang, also nochmal etwas weiter gezogen. Leider ziemlich trübes Wasser, nicht zu erkennen, wie weit die Trübungskante entfernt war, aber ein richtig interessanter Abschnitt hier. Kannte ich auch noch nicht und steht jetzt auf der Liste.