Dienstag…….Faxen dicke…..es gibt so Tage, da möchte man am liebsten die Wände hoch. Und wenn das Fass voll ist, dann wird es Zeit den Hirnkasten etwas frei zu pusten. Kurzentschlossen einen Tag Stunden abbummeln für den Mittwoch eingereicht und genehmigt bekommen. Also ab nach Norden. Früh in der Dunkelheit los, reichlich Nebel, reichlich Nieselregen und im Morgengrauen angekommen. Leider kein einziger Windhauch.
Es wurde dann schnell heller…..Wind jedoch weiterhin Fehlanzeige……. netter Spot…. immer noch….
Bucht durchgefischt……. Kontakte = Fehlanzeige. Also Richtung gewechselt und nach einem Becher Kaffee etwas tieferes Wasser gesucht……
Zwischenzeitlich zog es dann nochmal zu und der Dunst wurde wieder etwas dichter. Wind? Noch immer Fehlanzeige. Windstille und glasklares Wasser…… meine absoluten Freunde
Also Standortwechsel an die offene Küste. Wind….. naja….aber dafür reichlich Strömung im Wasser. Das Riff und die links und rechts daneben liegenden Wannen intensiv abgefischt. Kontakte??? Was ist das?
Nach heißer Gulaschsuppe aus der Thermoskanne begann Teil zwei des Tages. Etwas „um die Ecke“ gefahren und einen von Timos Lieblingsspots angefahren. Hier ist sogar der Badesteg noch nicht abgebaut. Leider immer noch kein Wind und das Wasser klarer denn je. Egal….. so schön hoch, das lädt förmlich dazu ein die erste Rinne vom Ufer aus intensivst abzufischen
Einiges an Strecke gemacht. Dort, wo sie letzten Male ein kleines Muschelriff war, war inzwischen einiges an Sand aufgespült, weshalb ich etwas weiter hinein waten musste, um die nächste Rinne mit meinen Würfen zu erreichen…… sehr schön zu erkennen, wie klar das Wasser war……
Nächster Ortswechsel…..gut, dass hier so viele nette Plätze so dicht beieinander liegen. Ein Taktikwechsel war angesagt……. vielleicht sollte ich mich umstellen und das Gerödel hier kurzfristig entführen….. neee….. macht bestimmt keinen Spaß. An diesem Platz allerdings stieg ich gar nicht erst ein, weil aufgrund des immer noch hohen Wasserstands der Rückraum fehlte und ich auf Würfe parallel zur Schilfkante keinen Bock hatte……
Letzter Versuch. Einer der bekanntesten Plätze überhaupt. Nach so einem Tag greift man ja nach jedem Strohhalm, der sich einem bietet. Also rein da und nochmal volle Konzentration. Regen soll ja bissfördernd sein sagt man…..
Einmal fast komplett die Landspitze umrundet, um dann wieder zurück zu fischen. Wasser immer noch reichlich hoch, klar wie ein Gebirgsbach und kein Windhauch. Dafür inzwischen etwas weniger Regen. Bisse??……. unwichtig……
Weil ich einfach nicht aufgeben wollte, führte mich mein Weg nochmal nach links in die Bucht, die ich bis zur Grenze des Schongebietes ausgiebig abgefischt habe. Immer schön Doppelzug und wech…. Ist schon geil, wenn man bei Windstille an seinem Wurfstil feilen kann……
Dann war es an der Zeit an den Rückweg zu denken. Also zurück zum Parkplatz
Nach dem Ausplünnen genehmigte ich mir zum Abschluss den letzten Rest heiße Suppe, ein Brötchen und etwas Kaffee. Biss und fischfrei war der Tag, aber auch der Kopf war wieder „frei gepustet“. Das war so einer dieser Tage, wo ich tatsächlich sagen kann „Fisch ist nicht alles“. Ich konnte so einiges an positiver Energie tanken, um es die nächsten Tage wieder mit dem Arbeitsalltag aufzunehmen.