Letzter Tag. Samstag....normaler Weise Abreisetag. Für uns diesmal nicht......zum Glück. Konnten wir somit die relativ leeren Strände, die Sonne und die Restwelle ausnutzen. Beste Bedingungen....
Wir versuchten es heute einfach mal mit der Spinnrute. Timo mit Blech, ich bevorzugte die Montage mit Sbirulino und Fliege. Die Restwelle war ganz nett. Sogar der Schwan hatte zu kämpfen.
Wir fischten das komplette Riff ab. Leider ohne einen einzigen Zupfer. Komisch, aber manchmal kommt es eben anders als man denkt. Vielleicht war es aber auch einfach schon zu später Morgen.
Kurzer Hand, nach einem schnellen Becher Kaffee in der Hütte, an einen anderen Strand verlegt. Auch hier, bis auf einen einzelnen, netten Einheimischen, kein anderer Strandläufer unterwegs.
Wir hofften auf wandernde Fische, wie wir es hier schon so oft erlebt hatten. Strecke machen ist hier zwar etwas schwieriger, aber Timo machte trotzdem ein paar Meter. So kam es, dass er irgendwann an mir vorbei war....
....und mich aus ähnlicher Position knipsen konnte. Was aber viel wichtiger war.....es gab Kontakte. Zwar nur ganz vereinzelt, aber Fisch war da.
Langsam zog es zu. Die Wolken schoben sich vor die Sonne und es gab ein paar Kontakte mehr. Während Timo eine kurze Pause einlegte, um mit unserem Dänischen Kollegen zu plauschen, konnte ich einen der Bisse verwandeln. Ein interessanter Drill folgte, den ich nach ein paar netten Fluchten für mich entscheiden konnte.
Natürlich war den beiden "Strandläufern" nicht entgangen, dass ich einen netten Fisch verhaftet hatte. So konnte Timo ein paar Bilder schiessen.
Der Fisch hatte genau die richtige Grösse für den heimischen Herd. Das machte den Trip am Ende dann ganz rund. Und weil die Luft jetzt etwas raus war, machten wir uns auf den Weg zur Hütte. Einen kleinen Happen einwerfen und schon ein wenig die Bude aufklaren.
Nach Essen und ein wenig Ordnung schaffen, ging es zu einem letzten Wurf an den Hausstrand. Relativ windstill, aber immer noch mit einigen netten Wellen auf dem Riff. Und es waren reichlich neue Gäste eingetroffen, die den Strand bevölkerten.
Der aufziehende Seenebel hüllte uns nach und nach immer mehr ein und wir fühlten uns relativ allein. Zeitweise allerdings war mir doch etwas mulmig, weil kaum noch zehn Meter weit sehen konnte. Und die Geräusche der "Brandung" kamen von überall. Gut, dass ich dem Strand schon ziemlich nahe war.
Bevor es aber noch "suppiger" wurde, klarte es wieder ein wenig auf. Wir machten noch ein paar Würfe, leerten eine letzte Hülse am Strand und stiessen auf eine tolle Woche an. Nächstes Jahr ist fest eingeplant. Ach ja.....Fisch gab's nicht mehr