Tag drei und der Wind frischt noch weiter auf.....wie immer zuerst ein Blick auf den Hausstrand geworfen. Zumindest das Thermometer zeigte ein paar Grad mehr und auch die Sonne meinte es wieder gut mit uns. Also dann....auf geht's, ein fischbares, nicht überlaufenes Plätzchen sollte auf der Insel doch zu finden sein......
Und tatsächlich......nach zwei Versuchen, sich bei böigen sieben Windstärken mit netten, seitlichen Fallwinden zu messen, ging es an einen Strand mit ablandigem Wind. Naja.....ablandig von links, wahlweise aber auch von rechts, oder von oben.....war sehr interessant und ziemlich erfolglos.
Der "Kampf" mit dem "Gebläse" war zum Teil recht anstrengend. Schön, wenn es dann am Strand Erholungsmöglichkeiten gibt. Brötchen, Bierchen, Päuschen.......frisch gestärkt ging es ein paar Kilometer weiter an den nächsten Spot.
Etwas höheres Ufer, bessere Windabdeckung und gleich fast gänzlich andere Bedingungen.....wir stiegen ein und begannen vorsichtig etwas Strecke zu machen.
Vielleicht war es dem klaren Wasser, oder der relativ ruhigen Oberfläche geschuldet....oder auch beidem.....es tat sich rein gar nichts. Immer wieder gingen unsere Köder auf die Reise, doch weit und breit wohl kein Fisch unterwegs. Aufgeben ist aber nicht.....
Und tatsächlich wird Ausdauer manchmal belohnt. Die Jiggy scheint auch in glasklarem Wasser ein echter Appetithappen zu sein...der einzige Anfasser.... zum Glück diesmal nicht verdaddelt, sondern einfach mal verwandelt. Schicker Fisch....
Zeit für den Rückweg.......ein Blick auf Strand und Boote. Eine tolle Kulisse immer wieder und wir stellten einmal mehr fest, dass diese Insel unheimlich tolle und vielseitige Ansichten bereit hält. Da werden sogar die Fische zeitweililig vollkommen uninteressant.
Noch einmal wechselten wir den Strand. Die südlichen Sandstrände zogen uns an. Der Wind fegte über den Sand und formte an einigen Stellen in paar tolle Formationen. Das leichte Gesichtspeeling war hier inclusive... naja....und Kaugummi kann tatsächlich knirschen....
Der Wind kam von hinten links, die Welle von vorne links. Casten mal wieder etwas anspruchsvoller, aber nicht unmöglich. Leider keinerlei Fische in der Nähe...oder vollkommen satt, oder eben einfach nicht in Stimmung.....
Letzter Spot. Tiefes Wasser direkt unter Land, leichte Strömung...da geht was.... vor uns ein Paar....er mit der Fliege, Sie mit Blech. Beide machten Strecke und kletterten dann die Böschung hinauf um dort in einem Ferienhaus zu verschwinden. Klasse....Angeln vor der Haustür.
Timo und ich machten noch ein paar Würfe, konnten aber, bis auf einen zaghaften Zupfer, nichts zählbares beschicken. Und es war auch langsam an der Zeit an des leibliche Wohl zu denken. Ab in die Hütte und den Tag ausklingen lassen.