Vor dem anstehenden Urlaub war noch ein wenig Zeit, also nutzte ich diese für eine Tour gen Norden.

An diesem Strand war ich gefühlt vor 20 Jahren das letzte Mal. Hat sich allerdings nur unwesentlich verändert.Blöd nur, dass ich nicht mehr die genaue Grenze der Schutzzone im Hinterkopf hatte......naja.....an der Spitze im Hintergrund sollte ich jedenfalls auf der sicheren Seite sein.
Cool......auch hier gibt es einen Hinweis am Strand. Besser geht es nicht. Da gibt es kein Vertun...zwar etwas ausgeblichen, aber ziemlich eindeutig......
Und als ich einsteigen wollte, tauchten plötzlich ein....nein zwei.....drei Seehunde auf. Ich beobachtete die Bande eine ganze Zeit vom Strand aus und wie sich heraus stellte, waren es sogar fünf an der Zahl. Zwei von Ihnen begleiteten mich auf meinem Weg die Küste entlang. Allerdings immer in reichlicher Entfernung.
Gestört hat das überhaupt nicht. Weder mich, noch die Forellen. Es gab einige Kontakte und auch Fische, die man hätte mitnehmen können, blieben hängen. Diese hier, hübsch gefärbt, durfte wie alle anderen weiter schwimmen....
Hat richtig Spaß gemacht und war ziemlich kurzweilig. Nach einer Stunde hatte ich schon reichlich Strecke gemacht. Ich setzte mir einen Umkehrpunkt in der Mitte der Steilküste. Wer weiss, wie weit ich sonst noch gewatet wäre.....
Den Fischen gefiel meine Garnele im "Opossum Shrimp style" jedenfalls. Am "Umkehrpunkt" war das Teil jedenfalls schon ziemlich ramponiert. Ich muss dringend meine Bindetechnik etwas verfeinern.....
Nun ging es den gleichen Weg zurück. Da lag diese verdammt schöne Strecke also noch einmal vor mir. Und weil der Wind inzwischen fast komplett durch das Ufer abgeschirmt wurde, habe ich ein paar weniger Würfe gemacht.
Dort wo ich am Morgen eine "ganze Herde" getroffen hatte, war jetzt nur noch ein Tier unterwegs. Der Kollege sah dafür aber mal richtig schick aus in seinem "Tarnanzug"
Nachdem ich etwas gefrühstückt hatte, führte mich mein Weg die Küste entlang nach Süden. Man sollte in dieser Region allerdings nicht unbedingt dem Navi Vertrauen schenken. Das was mir dort als Strasse angezeigt wurde, entpuppte sich als drittklassiger Feldweg, mit allem was dazu gehört. So ging es an einer Stelle nur mit Rückwärtsgang und anschliessendem Anlauf den Hügel hinauf, nur um am Ende der "Abfahrt" bis zu den Einstiegen im Modder zu stehen. Letztendlich habe ich es aber geschafft. An dieser Stelle etwas Strecke gemacht, mit zwei netten Dänen geklönt und dann, ohne einen einzigen Kontakt gehabt zu haben, etwas weiter gefahren.......
.....nur um dann hier festzustellen, dass es doch ziemlich windig war. Einmal die Riffaussenseite abgefischt und auf dem Rückweg dann ein paar Würfe an der Innenseite gemacht. Das war mir hier allerdings viel zu zugig, das Wasser zu trübe und überhaupt.
Ich hatte da noch so eine Idee im Hinterkopf. Also hin da.........nach kurzem Fussmarsch dann allerdings die Ernüchterung. Alles zugepflastert hier.
Ich bin dann noch kurz "um die Ecke", was mir ausser einem harten Kampf mit einem extrem schlammigen Untergrund, dem Gefühl "ich stehe kurz davor als Moorleiche zu enden" und einer total versauten Wathose nichts eingebracht hat.....doch.....ein mitleidiges Lächeln, als ich mich auf der Strandseite in knietiefem Wasser etwas gesäubert habe. Niels, so hiess der Dänische Kollege, hatte bereits ähnliches erlebt. Wurde danach auch Zeit, an die Rückfahrt zu denken. Nun geht es erstmal für eine Woche nach Seeland. Bin schon gespannt......