Es war mal wieder so weit...Zeit einen Trip nach Norden zu machen. Ein Ziel war schnell gefunden. Ich hatte Lust dazu, einmal wieder bekannte Strände aufzusuchen um dort nach dem Rechten zu sehen....hinzu kam, dass Jens hier noch nicht gewesen ist. Erster Stop am frühen Morgen.... eine ziemlich bekannte Stelle.
Da es mir hier "zu sandig" war, wandte ich mich nach rechts und bewegte mich auf das Riff, um hier ein paar Würfe zu riskieren. Tatsächlich hatte ich einen Biss in noch knietiefem Wasser. Ging ja gut los. Und auch die Sonne lugte nochmal kurz unter den Wolken hervor.
Etwas später kam dann auch Jens und fischte das Riff ebenfalls ziemlich ausgiebig ab. Leider ohne Kontakt. Wir entschlossen uns ein Stückchen weiter zu marschieren und es unterhalb des Waldes noch einmal zu versuchen.
Der Wind hatte allerdings die Richtung gewechselt. Dadurch war hier inzwischen Ententeich. Das und das glasklare Wasser liess nicht Gutes erhoffen. Zwar hatten wir beide einen Zupfer, aber es erschien uns nicht sinnvoll hier weiter zu machen.
Also rauf auf die Insel, im Vorbeifahren noch ein, zwei Stellen kurz beschrieben und dann hier den Wagen abgestellt. Der Weg runter ans Wasser liess nicht nur bei mir die Vorfreude steigen. Immer wieder schön mal hier zu sein.
Am Wasser angekommen, marschierten wir zunächst gegen den Wind, wobei Jens die ersten Würfe mit direkt auflandigem Wind machte. Ich stieg etwas vorher ins Wasser und konnte so mit Wind von links vorne ein paar schöne Schlaufen werfen. Kontakte blieben auch nicht aus und so fischten wir uns langsam in die Bucht runter.
Ich frage mich, ob das hier ein Meerforellenhochsitz ist, wobei es etwas schwierig werden dürfte eine Meerforelle mit der Flinte zu erledigen, oder ob das ein Sprungturm für Lebensmüde sein sollte. Auf jeden Fall sah es hier an dieser Stelle doch etwas merkwürdig aus....
Zurück zum Angeln...... die Fische waren da, klopften immer mal wieder an und ab und zu blieb auch eine Forelle backen. Jens mit Halbstarker im Drill....
Letzer Ortswechsel, auch diesmal wieder mit kurzen Zwischenstops an interessanten Stellen. Vielleicht besuchen wir eine davon beim nächsten Mal. Jetzt hatten wir die offene Küste vor uns. Alerdings hatte sich hier seit meinem letzten Besuch so einiges verändert. Viel mehr Sand.
Der veränderte Untergrund war dem Jagdverhalten der Fische allerdings nicht abträglich. Wir hatten beide ein paar richtig gute Anfasser. Meine Jiggy lockte kurzzeitig einen guten Fisch aus der Reserve, der leider etwas dagegen hatte auf's Trockene gezogen zu werden. Longline release nennt man sowas wohl. Ein Tag mit ein paar Fischen und ziemlich viel Spass neigte sich dem Ende zu. Wiederholung fest eingeplant.....