Fünen im Herbst 2016 |
Endlich wieder Urlaub. Zuletzt gab es das Ende Mai....und weil ein Kollege gerade frisch Papa geworden ist, liess ich Ihm dann in der Jahresmitte den Vortritt. Tja....und inzwischen haben wir Ende Oktober.....allerhöchste Zeit also. Ich buchte eine Hütte im Nordwesten von Fünen. Die Strände da oben sollen ja auch immer einen "Schmiss" wert sein. Am Haus angekommen, wie üblich, erst einmal alles in die Unterkunft geschafft und anschliessend einen ersten "Inspektionsgang" an den Hausstrand. Keine schlechte Strecke, aber, bedingt durch den anhaltenden Nordostwind der letzten Tage, leider ziemlich trübe........aber der Wind soll ja drehen..... |
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Vorher galt es aber, den Hunger zu stillen und den ersten Abend ganz gemütlich ausklingen zu lassen. Der Herd hatte zumindest schonmal den richtigen Namen......da konnte ja eigentlich nichts mehr schief gehen...... |
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Am Sonntag ging es nach ausgiebigem Frühstück in aller Ruhe Richtung erstem Spot. Aufgrund der Windrichtung lag die Auswahl leider nicht gerade vor der Haustür. Zu meinem Erstaunen war hier aber gegen zehn Uhr am Morgen kaum etwas los......also rein in die Klamotten und ab ans Wasser. Ich hatte zwar schon darüber gelesen, aber nun konnte ich mich vielleicht selbst davon überzeugen.......es sah zwar alles wie immer aus, aber beim Marsch entlang des Spülsaums, scheuchte ich immer wieder kleinere, herumstreunende Gruppen der Ausgebüxten auf. |
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Am Ende der Strecke tauchte dann ein etwas grösserer Schwarm auf. Auch nicht ganz so dicht am Strand. Ich begann damit, diese Fische direkt anzuwerfen. Das brachte mehrmals mächtig Aufruhr in den Trupp.....also änderte ich meine Taktik. Immer schön kurz vor den Fischen abgelegt. Das provozierte zumindest schonmal ein paar Kontakte. Irgendwann blieb dann auch ein Fisch hängen, lieferte eine erstaunlich kraftvolle Gegenwehr, wurde letztendlich aber doch von mir verhaftet. Es gab noch den ein oder anderen Anfasser, die ich aber nicht richtig verwerten konnte. Als dann immer mehr einheimische Regenbogenjäger am Ufer auftauchten, machte ich mich daran, eine andere Location zu suchen. Kurzes Foto musste aber sein....... |
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Ein paar Kilometer weiter kannte ich da eine nette Strecke.......war auch wie immer richtig nett und vor allem ziemlich ruhig dort, bis aus die ganzen Netze, die hier ziemlich inflationär aufgestellt waren......dazu kam noch eine absolute Beissflaute, so dass ich nach etwas mehr als einer Stunde de Entschluss fasste, den Tag rein angeltechnisch abzuschliessen......der Begriff "Gemütlichkeit" ist bei meiner Frau und mir inzwischen fast zu einem "taktischen" Signal geworden. Fällt dieses Wort, dann steigt unser Verlangen nach nettem Essen, leckerem Tropfen und eben Gemütlichkeit sprunghaft an......also ab in die Hütte...... |
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Montag........Frühstücksei, Wurstbrötchen, starker Kaffee.......und los. Ziemlich "frostig", Sonnenschein, leichter Dunst über den Wiesen, kaum Wind.......und auf dem Weg ans Wasser ein paar interessante Begegnungen. |
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Am Ziel angekommen, ging es auf dem Weg zum Wasser zunächst einmal durch ein kleines Wäldchen. Sonne, Restnebel und Herbstfarben sind gar nicht sooo schlechte Fotomotive....... |
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Aber auch der Spot an sich war nicht wirklich "hässlich". Reichlich Strömung, tiefes Wasser direkt vor der Nase, und gegenüber ein tolle Panorama......ist mit Sicherheit einen Besuch mit Angelgelöt wert..... |
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Leider war Leider war bis auf zwei "Halbstarke" nichts an die Garnele zu locken. Ein leichtes Hungergefühl trieb uns nach zwei Stunden zurück zum Auto. Nach einem leckeren Brötchen und einem Schluck belebendem Kaffee, führte der Weg zunächst an den "Regenbogenstrand" von gestern. Fast identische Bedingungen, aber keine Regenbogner in Sicht. Vielleicht klappt es dann ja mit den "Artverwandten"....... |
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Tja.....ein Satz mit x......war leider nix..... zwei Zupfer...mehr war wirklich nicht....und dann tauchten die "Ausgebüxten" wieder auf. Okay.....Ihr wollt es nicht anders. Ausdauernd machte ich Wurf um Wurf. Vor den Schwarm, neben den Schwarm, mitten rein.......ab und zu ein Anfasser, brodelndes Wasser, wenn der Schusskopf auf einem Fischrücken landete und dann blieb wieder eine kleben. "Kugelrund", nettes Gewicht und auch die Länge stimmte. Der Drill war auch wieder, trotz der verkrüppelten Flossen, nicht von schlechten Eltern. Mehr ging dann nicht. Und als die Einheimischen Feierabend hatten und in kleinen Gruppen am Strand auftauchten, wurde es mir wieder zu belebt am Strand. |
Rein ins Auto, ein paar Kilometer gemacht und.........tolle Strecke hier, allerdings musste ich aufgrund der vorhandenen Schutzzone erst einmal ein paar Schritte am Strand entlang laufen........ auch hier immer wieder mal ein paar Bugwellen von Regenbognern. Teilweise standen die sogar direkt im Spülsaum....zumeist Einzelfische. |
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One step, one cast....so ging es fast zweieinhalb Stunden. Zu einigen Bugwellen von Regenbognern, kamen zwei Kontakte.....einer davon definitiv eine etwas bessere Meerforelle, die direkt nach dem Biss in voller Länge aus dem Wasser kam. Aber irgendwann geht jeder Tag zu Ende und es wurde Zeit mal wieder an Gemütlichkeit zu denken. Ein Foto noch und ab nach Hause....... |
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Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich bei mir etwas "anbahnte". Ein leichtes Kratzen im Hals, mindestens zehn "Niesattacken" am Wasser und am Abend gab es sogar "verstopfte" Nasenlöcher.......muss ich nicht haben..... |
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