Tagestour - mal wieder Süddänemark |
Wetter - check......Wind - check.....Wasserstand - check........am Mittwoch reifte der Plan mal wieder unsere nördlichen Nachbarn zu besuchen. Nach ausgiebiger Recherche bei den einschlägigen online Wetterdiensten, war die Planung innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen. Freitag und Samstag waren etwas windiger als angekündigt, aber der Sonntag hielt sich wettertechnisch genau an die "Vorgaben". West zwei bis drei, stark bewölkt mit gelegentlichen Schauern, 10 Grad......das passte. Bereits bei der Anfahrt dann mal wieder die Feststellung, dass selbst in der heutigen Zeit eine genaue Wettervorhersage anscheinend schwieriger ist, als eine Vorhersage der richtigen Lottozahlen. Der Wind kam mit etwas mehr als einer Vier aus Richtung Südwest, Wolken waren Mangelware am Himmel und die Temperatur lag bereits um zehn Uhr bei zwölf Grad. Das der Wasserstand überraschender Weise auch wesentlich flacher ausfiel, als vorher gesagt, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Die Idee war, einfach mal ein paar neue Spots anzufahren......das klappte schonmal sehr gut....allerdings.....wo war das Wasser? Und was wollten die ganzen anderen Meerforellenjäger hier? Erschreckend, wie manche Bedingungen an der Küste eine Konzentration der angelnden Kollegen auf bestimmte Spots beschränken. Ich hatte keinen Bock diese - zugegeben sehr sexy aussehenden - Stellen mit einem halben Dutzend anderer Küstenläufer zu teilen. Kurzer Hand den Plan geändert, etwas weiter gefahren und gegen Mittag dann endlich am gewählten "Ersatzplatz" eingetroffen. Leider nach meinem Geschmack ein wenig zu viel Windabdeckung, aber zumindest allein auf weiter Flur........und......wirklich interessant hier mal bei Flachwasser etwas Strecke zu machen. |
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Dort wo ich sonst meine Köder auf Fischsuche schicke, war heute bequemes Waten möglich. An diesem, bei normalem Wasserstand recht anspruchsvollem, "Geläuf", konnte ich die "Stolperfallen" heute fast trockenen Fusses überwinden um auf der ersten Sandbank ein wenig Strecke zu machen. In der Herbstsonne, die die Temperatur inzwischen auf Spätsommerwerte hoch getrieben hatte, tummelten sich so einige potenzielle Futterquellen im Wasser..... |
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Auch die Tangläufer und Garnelen waren heute richtig gut in Form. Überall tobte das Leben um mich herum. Nachdem die Jiggy aber so gar keinen Liebhaber fand, tüddelte ich eine einfache Garnelenimitation ans Ende des Vorfaches. Und siehe da.....keine zehn Würfe später konnte eine gute Mitvierzigerin nicht widerstehen..... |
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Während ich den Fisch abhakte und weiter die Sandbank entlang watete, entdeckte meine Frau ein "Aliengelege" am Strand. Normaler Weise befinden sich diese Seepocken unter der Wasseroberfläche, heute aber gab es ein paar nette Fotos der trocken liegenden Kolonie. |
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Und ein paar hundert Meter weiter, gab es das nächste "Motiv". Offensichtlich handelte es sich hier um die Überreste eines jungen Schweinswals. Interessant, aber ich finde es wesentlich interessanter, wenn diese Meeressäuger quicklebendig direkt vor einem auf der Jagd, oder auch einfach nur auf der "Durchreise" sind. |
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Ach ja.......Silber gab es natürlich auch noch das ein oder andere Mal. Am "Ende" der Strecke bewegte ich mich zwischen Buhnen aus grossen Findlingen, die man bei normalem Wasserstand nicht einmal im ersten Drittel bewaten kann. Hier herrschte eine leichte Unterströmung und es gab immer wieder den ein oder anderen Anfasser. Ich tauschte die graue Garnele gegen eine in brauntönen. Anscheinend die richtige Entscheidung. Innerhalb einer viertel Stunde blieben mehrere Fische hängen. Eine davon musste kurz mal "Fotomodell" spielen. |
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Irgendwann war es dann soweit. Zeit für einen Locationwechsel. Noch ein schnelles Foto vom Bereich vor den Steinbuhnen........... ohne den Einsatz eines Bellyboats, oder Kajaks, wohl sonst nicht so zu "schiessen"...... |
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Der Rückweg zum Parkplatz war, bei inzwischen lauschigen 16 Grad, eine ziemlich schweisstreibende Angelegenheit. Am Parkplatz dann Zeit auch für einen Mittagssnack und einen Schluck Kaffee. Im Anschluss daran kam mir ein nettes Riff in den Sinn. Bei den derzeitigen Bedingungen sollte es heute dort doch auch ziemlich weit hinaus gehen. Fast trockenen Fusses....so wie zuletzt im Herbst 2006......Am Spot eingetroffen aber doch die Feststellung, dass das Wasser schneller wieder auflief und die trockenen Bereiche ziemlich fix wieder überspült wurden. |
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Raus aus dem Auto, Wathose wieder hoch gerollt, Jacke angezogen und ab dafür. Auf dem Weg zur Riffspitze immer mal wieder einen Wurf nach links, oder rechts. Flachwasser ist an solchen Stellen immer wieder unheimlich spannend. Die Watwege versuche ich dann für spätere Touren im Hinterkopf abzuspeichern ..... |
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Nachdem ich die Spitze des Riffs bereits mehrfach ohne eine Zupfer abgefischt hatte, zog es von Westen her ziemlich schnell zu. Die Wolkenwand baute sich auf und je mehr es zuzog, desto öfter gab es den ein oder anderen Anstubser.... |
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Warum es nur zu Anstubsern kam, wurde mir erst wirklich klar, als der erste Fisch hängen blieb. Da draussen tummelte sich offenbar ein grösserer Schwarm Jungfische. |
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Ich beschloss, dass es an der Zeit war, den Angeltag zu beenden. Das Wasser lief inzwischen auch ziemlich schnell auf und ich machte mich auf den Weg Richtung Strand. Flachwasser auf einem Riff hat den Vorteil, dass man nebenbei auch noch auf "Ködersuche" gehen kann. Der ein oder andere brauchbare Köder, wanderte heute in meine Taschen. |
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