Bornholmtour 2014 - Tag drei
Vier Uhr....mitten in der Nacht....verfluchter Wecker....aber: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Also Brötchen, Käffchen und raus an die frische Luft. Und allein der Anblick der aufgehenden Sonne entschädigt schon.....doch vorher gab es erstmal den ersten Drill. Ein guter Fisch, also fix den Kescher vom Rücken gepult......
Ich beliess es allerdings dabei den Fisch nicht ganz in die Maschen rutschen zu lassen, sondern legte ihn auf dem Netz ab, um anschliessend schnell ein Foto zu schiessen. Mitte sechzig, schon wieder im Silberkleid, aber leider gertenschlank. Dennoch ordentlich Gas gegeben. Garnele raus und Tschüss gesagt.
Nur wenig später gab es den nächsten Kontakt. Ähnliches Kaliber.....spannender Drill, mit einigen spektakulären Sprüngen und Fluchten und dann konnte ich den Fisch eintüten. Auch um die sechzig, aber wesentlich besser in Form. Fisch eins für die heimatliche Kühltruhe.
Und dann kam das eigentliche Highlight ;) ..... ein phantastischer Sonnenaufgang. So kann eigentlich jeder Tag beginnen. Erst Fisch, dann Naturschauspiel...... verdammt schön....
Die folgende Stunde verging bis auf ein paar Anfasser ziemlich ereignislos. Gelegenheit, den entnommenen Fisch abzulichten. Gut genährt und schön rund.......
Timo und ich machten uns dann auf den Weg auf das Riff, um Aik einen Besuch abzustatten. Die SOnne stand inzwischen schon etwas höher am Himmel.
Aik hatte inzwischen auch den ein oder anderen Fisch gehakt und diese Schöne entnommen.
Auch bei mir zuppelte es noch einmal. Schöner Fisch, auch irgendwo Mitte fünfzig, silbern, aber ziemlich schlank....und ich hatte ja meinen Fisch für die Kühltruhe schon..... Nächstes Jahr darfst Du gerne wieder kommen.
Dann kam Stefan dazu und legte uns seinen (bereits ausgenommenen Fisch) vor die Füsse. Gleiches Kaliber wie Aiks Gräte
Um zehn in der Früh war dann Pause angesagt. Schlaf nachholen und für den Nachmittag stärken. Nachmittags, gleicher Strand....der mit den Schwänen fischt....
Und tatsächlich konnte Stefan zwischen den Schwänen einen Fisch zum Anbiss überreden.
Später wurde es dann etwas bewegter und ein paar Wellen rollten über das Riff. In Dänemark ist es üblich, dass ein gewisser Abstand zu den Netzen der Fischer eingehalten werden muss.......wie ist es eigentlich, wenn eben dieser Fischer einem das Netzt praktisch direkt vor die Füsse legt? Angeln einstellen, bzw. den Rückweg antreten?..keine Ahnung...
Irgendwann war es dann genug und wir trafen uns alle wieder am Auto. Sichtlich gut gelaunt, wie man unschwer erkennen kann.....aber waren das alle? Nein.....
Da kam er.....Mister "fishi Fingers" persönlich. Hatte er die Ostsee doch schnell mal um zwei ausgebüxte Regenbogner erleichtert.
DIese Fische kommen aus einem Zuchtkäfig, der in der Woche vor unserem Eintreffen bei einem heftigen Oststurm auseinander gebrochen ist. Und weil diese Fische hier nichts verloren haben, sollte man jede dieser Forellen wenn möglich entnehmen.
So ging ein fischreicher und interessanter Tag zu Ende. Für den nächsten Tag verabredeten wir uns wieder an gleicher Stelle und da wir reichlich Fleisch dabei hatten, lud Timo kurzer Hand Aik und Stefan für den nächsten Tag zum Mittagessen ein. Aber erst sollte der Vormittag wieder versilbert werden.