Vollfrühling im März |
---|
Letztes Jahr um die Zeit hatten wir Höchsttemperatuten um den Gefrierpunkt mit Eis, Schnee und sogar Randeis an der Ostsee. Jetzt steht der Raps schon 20cm hoch, die Büsche werden langsam grün und mit Blick auf die fast windstille Ostsee in der mir sofort die Heringsnetze auffallen bin ich am frühen Abend endlich vor Ort…Luft hat 12°C, Wassertemperaturen laut BSH um die 6° und strahlend blauer Himmel, da sollte doch was gehen! Schon in der Nacht die erste Ernüchterung, stürmische Winde mit 9bft knallten von West übers Meer. Die Folge war braune Brühe soweit man schauen konnte, mal mit viel....... |
........ mal mit wenig Wasser...... |
Dieser Wetterwechsel war natürlich alles andere als gut was sich auch in den Fischkontakten widerspiegelte. Ein paar hart erarbeitete Grönländer....Mehr ging erstmal nicht. Ein weiterer Tag ohne Kontakt ging langsam zu Ende als ein harter Biss auf voller Wurfdistanz endlich meinen Adrenalinspiegel ansteigen ließ. Ein knackiger Drill und am Ende des Tages war zumindest die Ü60 gut geknackt. |
Die Bedingungen in den nächsten Tagen besserten sich, aber die Fische blieben verschwunden. Viele Stellen beackert, einige andere Angler gesprochen und überall das gleiche Bild…Meefo-fischen ist halt kein Rotaugen stippen obwohl ich doch tatsächlich an der offenen Küste den hier gefunden habe....... |
Die erste Woche ging noch mit 2 Absteigern um die sechzig zu Ende, wobei noch ein supertoller Trip nach Als anstand bei dem auch noch die ein oder andere hängen geblieben ist…euch beiden nochmal DANKE für´s mitnehmen!! |
an dieser Stelle von mir ein ehrliches..... sehr gerne wieder.... und nicht nur von mir, sondern auch von Timo...... |
In der zweiten Woche gab´s dann Wind aus allen Richtungen aber irgendwas ist ja immer. |
Ein paar Grönis später sollte die Dämmerung wieder Fisch bringen. Parallelwurf im Ufersaum, auf 3m Entfernung zur Rutenspitze stieg wieder ein guter Fisch ein..und den hab ich kommen sehen, geil!! War auch um die 60, allerdings noch etwas angestaubt und so wurde sie vorsichtig im Wasser abgehakt. Was grad geklappt hat sollte nochmal klappen. Zwei Würfe später hing dann allerdings ein Flipper an der Springerfliege…..'ne Steeli ist doch schon ein Erlebnis!! Im Drill mehr in der Luft als im Wasser, durfte die dann auch mit nach Hause. Etwas über 50, aber ohne gekappte Flossen und blitzend silber....klasse! Ein paar lütte Dorsche rundeten einen guten Tag ab. |
Zum Ende der 2.ten Woche schlug´s dann nochmal heftigst ein. Ein brettharter Biss, das muss was Großes sein.....war´s auch, aber wieder ein Absteiger. Mitte 70 aber noch weit entfernt von ihrer Bestform durfte sie ohne Foto ganz fix zurück......so soll es sein… |
Ich hoffe ihr hattet beim lesen genauso viel Spaß wie ich in der Zeit am Wasser. Allerdings möchte ich gerne nochmal auf die „Küsten-Knigge“ hinweisen, Vossi hat diesen auf seiner HP verlinkt!! Als ich mit der Meerforellenangelei anfing, war´s noch seeehr überschaubar an den Ufern der Ostsee. Das sieht heute schon ganz anders aus. Also schaut nochmal da rein…und haut nicht jeden Fisch vor'n Kopp....die gerade Maßige von heute ist der Fisch des Lebens von morgen..... |
TL Micha |