Herbsturlaub letzter Teil
Heftiger Wind aus Ost. Sturm wäre vielleicht ein wenig übertrieben, aber es war mit 6-7 Beaufort schon recht windig. Okay.......Fliege auflandig ging gar nicht......also ablandig fischen. Und zur Abwechselung mal mit der leichten Spinnrute. Nordby Bakker fehlte noch in meiner Liste der unbedingt zu befischenden Plätze auf Samsø. Also hin da. Kaum geparkt, rauschte eine Dänische "Jagdgesellschaft" an. Runter vom Anhänger und schon flogen die Schrotkugeln. Wir gingen - etwas viel schneller als sonst - Richtung Wasser. Erster Blick auf's Wasser.......
Zweiter Blick.........coole Location.....also los.....
Tja...erster Wurf...Kontakt......Ein Kleinköhler hatte Bock auf die pinke Versuchung am Seitenarm. Da geht noch mehr.......
......so zumindest der Plan. Es gab auch einiges an Bissen....nur nicht von Forellen. Die erste Rinne war besetzt.....mit Köhlerschwärmen......
Die Netzfischerfraktion wusste sicher auch um die leichte Beute. Der Strandabschnitt wurde nach etwas mehr als einem Kilometer im Norden durch ein Netz begrenzt.......
Also "Rückwärtsgang" eingelegt und die Strecke noch einmal durchgefischt. "Paul" haut mit der leichten Barschrute den 10 Grammer -nebst Springerfliege - auf Weite.....
....und zack......Fisch......die Köhler waren sowas von gierig......
Auch der hier hatte Appetit auf die "vorgeschaltete" Garnele in knalle Orange.....
Dann war ich wieder dran.......diesmal mit einer der zahlreichen Dubletten.......
Und dann startete meine Frau eine Session "best of fishing Vossi" ......... voller Konzentration in Erwartung des Bisses.......
....und hier bei der Aktion "abhaken ohne Berührung"......bei Widerhakenlosen Haken zum Glück ganz einfach.......
Tja.......und irgendwann.....weil die Köhler waren eindeutig in der Überzahl und ständig vor den Forellen am Haken........ging es dann durch die Hügellandschaft zurück zum Auto.
Am Parkplatz musste ein Blick zurück einfach nochmal sein. Auch hier wieder die "Bestnote" traumhaft.
Der Hausstrand sollte trotzdem nochmal angefahren werden. Und sei es nur um zu dokumentieren, dass eine effektive Angelei hier unmöglich war.
Also zurück Richtung Haus...... alles packen und so.......auf dem Weg zur Hütte liefen uns dann diese Freunde wieder über den Weg. Nicht nur die Fasane fühlen sich innerhalb der Ferienhaussiedlungen sicher. Auch das Rehwild hält sich hier auf. Klar.....kein Jäger betätigt den Abzug, wenn Menschen im Schussfeld unterwegs sein könnten. Soviel zum Thema "Tiere können nicht denken, oder lernen" ;)
Wir haben dann den Grossteil unserer Klamotten eingeladen und den letzten Abend bei Kaminfeuer und Rotwein richtig genossen. Am Morgen die Bude schnell aufgeklart, die Schlüssel abgegeben und, weil noch etwas Zeit war, nochmal die Plätze besucht, die man als angelnder Samsøbesucher unbedingt gesehen haben sollte......unter anderem "Besser Rev" nebst südlicher Bucht (heute nicht wirklich fischbar)........
Und dann ging es ab auf die Fähre.....ein letzter Blick auf den Hafen von Sælvig.....
.....und die Landspitze südlich von Sælvig......
......auch nicht befischt........die Steilküste westlich von Marup Havn.......
...und ein allerletzter Blick auf Samsø......ein Stückchen der Küste dort habe ich auch befischt....
Mein Fazit dieser Herbsttour: Samsø ist ein super interessantes Revier.....vielleicht nicht so einfach, wie Fyn, oder Als, oder der Apenrade Fjord, aber auf alle Fälle seeeehr interessant. Was mich auf dieser Tour allerdings wirklich verwundert hat......die Einheimischen berichteten von schwieriger Fischerei, aber die Deutschen Angelkollegen, die ich getroffen habe, waren alle höchst zufrieden.......Teilweise wurde da von Fängen mit sechs und mehr guten Meerforellen am Tag gesprochen...... Klasse Jungs....ich kann leider nicht so ein überzeugendes Ergebnis vorweisen, bin aber einer Meinung mit unseren Dänischen Freunden....zähe Fischerei........ auf jeden Fall aber unheimlich interessant.....
Samsø wird mich mit Sicherheit wiedersehen. Dann allerdings wohl eher im Frühsommer. Ich werde auf alle Fälle berichten.....