Herbsturlaub zweiter Teil
Nicht ganz so strahlendes Herbstwetter wie am Vortag und dazu etwas windiger. Beste Bedingungen also. Bekannter Spot auf Samsø das "Besser Rev". Hier in der Bucht am Ende des Riffs begann ich den heutigen Angeltag.
Etwa eineinhalb Stunden später die erste Ernüchterung. Nicht ein Kontakt bis dahin. Und wir waren noch immer an Anfang der Strecke. Schier "endlos" erstreckte sich das Rev in Richtung Norden. Wurf um Wurf fischte ich mich weiter an der Kante entlang.
Plötzlich ein Ruck, gefolgt von ungestümen Zappelattacken. Typisch Kleinfisch. Jiggy geht auch auf Samsø. Kurzes Bild und zurück zum weiter wachsen geschickt......
Das Auge meiner Frau für die etwas andere Perspektive. Reusen trocknen im Wind.....
Und noch immer schien das Ende des Riffs in unerreichbarer Ferne zu liegen......
Zwischendurch gab es noch einen "Kleinfisch" im Gegenlicht.
Und den Blick zurück. War schon ein ganzes Stück Strecke, was wir bis hierher zurück gelegt hatten, aber grob geschätzt vielleicht gerade mal ein Drittel des Gesamtriffs. Und weil auch noch ander Plätze lockten, wanderten wir langsam zurück. Unterwegs trafen wir wieder einige Einheimische auf Ihrem Weg zum Ende des Rev. Auch hier wieder die gleichen Worte. Kaum Fisch und wenn, dann meistens etwas kleinere Fische. Aber es kann ja noch werden.
Andere Inselseite am Nachmittag. Wieder ein wirklich toller Spot.
Weil uns aber schon so einiges an Wegstrecke in den Beinen steckte, machte ich einfach nur ein paar Fotos. Im Hintergrund Sælvig. Danach ging es zur Hütte und der Tag klang gemütlich aus. Zumindest Fisch, wenn auch die Miniausgaben, gab es heute schonmal.....
Neuer Tag, neues Glück. Westküste bei Südwestwind. Zuerst noch ein leichter Wind, der im Laufe des Vormittags allerdings zusehens auffrischte. Erster Blick über die Kante.
Auch hier die markante erste Rinne ziemlich tief und dicht unter Land. Wurde natürlich heftigst von mir beackert. Immer schön "One step, one cast".......
Und zwischendurch ein schnelles Foto. Meine Frau machte Pause......
Der Wind frischte langsam etwas auf und ich versuchte die Fische zu finden.....Bis auf eine Miniaturausgabe der Gattung Meerforelle - die sich übrigens gleich nach dem Anbiss in bester Hornhechtmanier mehrfach über die Wellen bewegte und dann verabschiedete - gab es allerdings nichts zu vermelden.
Dann halt Fotos......Mal ein Schnappschuss aus der Hüfte....knapp über die Wasseroberfläche gezielt.
Vom Strand aus hatte meine Frau etwas besseres Schussfeld. Welle trift Stein......
Tja....und weil selbst nach drei Stunden, bis auf ein paar Zupfer, so gar nichts mehr passierte, ging es erst einmal auf Fototour. Der Herbst zaubert immer so schöne Farben an die Bäume. Der Weg nach Sælvig war besonders in der Sonne des frühen Nachmittags wunderhübsch anzusehen.
Herbstlicher Farbenzauber
Bevor der Tag dann langsam dem Abend wich, ging es auf der Ostseite noch einmal ins Wasser. Wind auf die Wurfhand nötigte mich zum Beachcast. Immer wieder blickte ich dabei in die Sonne.
Als die Wellen und das Waten auf den mit Blasentag bewachsenen Steinen dann langsam unangenehm wurden, beschloss ich für heute Feierabend zu machen. Auf dem Rückweg "stolperte" ich in der Nähe eines Netzes über den Kadaver eines kleinen Schweinswals. Ob dessen Ableben in Zusammenhang mit dem Netz stand, konnte ich nicht erkennen, aber merkwürdig war es schon irgendwie.
So ging ein weiterer Tag zu Ende und so langsam begann ich den Aussagen der Dänischen Kollegen Glauben zu schenken. Ziemlich "zäh" das Ganze.......