MIW Tour 2013 Tag fünf |
Weil es gestern vielleicht etwas zu spät ans Wasser ging, gab es heute mal eine Frühaufsteheraktion. Da Thomas sein Knie schonen wollte und auch gerne etwas länger schlafen wollte, machten wir uns zu zweit auf den Weg. Gegen viertel nach fünf waren wir am Wasser. Rein in die Watklamotte und ab dafür. Bereits nach wenigen Würfen der erste Fisch bei mir. Schnell wieder zurück ins Wasser. Fing ja schonmal sehr gut an. |
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Doch danach tat sich, ausser ein paar Zupfern, erstmal gar nichts mehr. Zeit für Fotos...... |
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Genau wie gestern......die Sonne kam langsam zum Vorschein. Heute gab es danach aber zumindest noch etwas Fischaktivität......auch wenn keine hängen bleiben wollte...... |
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Zeit an Timo ein paar Fotos zu machen.......der Wind kam zwar nicht heftig auf die Wurfhand, aber sicher ist sicher ;)...und ausserdem kommen meine Schlaufen beim Beachcast viel sauberer ;) |
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....und dann ..... strip....strip.....strip..... aber nichts mehr. Also gegen zehn zum zweiten Frühstück zurück und Thomas eingesammelt....... |
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Nächster Halt........ein kniefreundlicher Strandabschnitt........Thomas und Timo versuchten es mit Blech, ich mit Jiggy und Sbirullino. Am Ende der Watstrecke hatte ich dann einen Hänger......dachte ich.....bis dieser "Hänger" in Bewegung kam......langsam, aber beständig. Ein Schlagen am Ende der Leine....unwillig, als wenn der Fisch den lästigen Fremdkörper abschütteln wollte.....Was da am Haken hing konnte ich das erste Mal erahnen, als der Fisch sich kurz an der Oberfläche wälzte. Eine gefühlte Ewigkeit danach (nach Thomas Aussage waren es etwa sechs bis sieben Minuten) war der Fisch schemenhaft im klaren Wasser zu erkennen.......oha.......da hing was richtig Grosses am Haken....... |
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Es dauerte, nach einer letzten Flucht, nochmal weitere fast fünf Minuten, bis Thomas dieses Foto schiessen konnte. Timo hatte den Kescher zur Hand und die erste Möglichkeit genutzt die Forelle einzutüten. |
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Ich sah zum ersten Mal, was ich/wir da gefangen hatte/n. Eine Forelle (mit einer später gemessenen Länge von neunundachtzig Zentimetern), die ziemlich stattlich war. Offensichtlich ein Absteiger, der aber schon wieder an "Form" zurück gewonnen hatte. Nun folgte bei mir die Überlegung, den ziemlich erschöpften Fisch zu releasen, oder aufgrund seiner bereits wiedererlangten - nennen wir es mal mittelprächtigen - Kondition, zu entnehmen. Bei einem schlanken, gefärbten Absteiger in den fünfzigern, oder sechzigern wäre diese Frage gar nicht aufgekommen, aber bei der Grösse? Ich entschied mich dafür, den Fisch zu entnehmen. Im Nachhinein betrachtet vielleicht nicht die "glücklichste" Entscheidung, aber ich hatte mich nun mal entschieden. Inzwischen hat eine Filetseite bereits hervorragend geschmeckt und die Zweite folgt wohl in der nächsten Woche. Sollte ich allerdings noch einmal vor der gleichen Entscheidung stehen, würde ich wohl das Adrenalin und das "will haben Gefühl" bei Seite schieben und zuerst schauen, ob sich der Fisch vom Drill erholen wird, dann entscheiden und ihn ggf. releasen, oder entnehmen....... |
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Hier nochmal die Jiggy, die, ebenso wie die Forelle, nach dem Drill reichlich fertig war..... |
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Nach nachmittäglichem Kaffee und Schläfchen, ging es dann am Abend an den Hausstrand runter. Kurz vor dem Sonnenuntergang eine tolle Abendstimmung am Wasser.... |
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Und dann kam Timos Fisch....... |
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......anscheinend ein etwas besserer Fisch, denn die Echo verneigte sich tief..... |
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.....die Trutte konnte wieder näher ran geholt werden und versuchte eine letzte Flucht.... |
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.....um kurz vor dem Kescher dann urplötzlich in Richtung Ufer zu flüchten....... |
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...aber keine Chance......Timo hatte heute ja schon einmal bewiesen, dass er eintüten kann........also machte er es diesmal für sich.....ein schöner, hart erarbeiteter Fisch..... |
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Und endlich, nur ein paar Sekunden später, konnte auch Thomas sich entschneidern. Leider hatte die Forelle nicht die passende Grösse, aber das spielte in diesem Moment gar keine Rolle. |
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Danach wurde es ziemlich fix dunkel und wir beschlossen, den Angeltag zu beenden. Die Feststellung des Abends: Wenn ein breiter, zweimeterundwasweissich grosser Kerl einen sechziger Fisch präsentiert, dann sieht der Fisch immer irgendwie zu klein aus :) |
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Thomas indes war das alles in dem Moment egal. Er hatte endlich auch gepunktet und wir gönnten uns ein gemeinsames Bierchen am Strand. Es sollte heute Abend nicht das letzte gewesen sein. |
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So ging ein interessanter, fisch- und lehrreicher Tag zu Ende.......aber wir hatten ja noch ein paar Tage...... |
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