MIW Tour 2013 Tag vier
Heute mal früh raus......so gegen sechs Uhr am Wasser.....neuer Strand, neue Herausforderungen. Flachwasser, Blasentang und unvorhersehbare Löcher und Kanten....wenn man dann einen festen Stand gefunden hatte, konnte die Fliege auf die Reise geschickt werden.
Die Fisch buckelten vor uns. Immer knapp ausserhalb der Wurfweite, aber vielleicht kommen sie ja noch näher. Doch als dann die Sonne aufging, zogen die Forellen noch ein Stückchen weiter hinaus. Kein Zupfer bis dahin an der Fliege. Dafür ein malerisches Bild.
Um etwas Strecke zu machen, war es ratsam mal kurz an den Strand zu wechseln und dann dort ein Stückchen zu wandern. Als die Sonne höher stand, war das Waten etwas einfacher, weil man den Untergrund besser erkennen konnte.
Irgendwann gegen neun oder so, wurden die Fliegenruten eingepackt und eine kurze Pause eingelegt.
Nach Frühstücksbrötchen und einem Schluck Bier, ging es zurück ans Wasser. Dann allerdings bewaffnet mit Spinnrute, Sbirullino und Fliege.Trotz Helligkeit und Watstock ein schwieriges Geläuf, was Thomas schmerzhaft zu spüren bekam.Seine lädierten "Sportlerknie" schmerzten besonders, nachdem er in einer Steinspalte stecken geblieben war. Der Watstock war nun bei wirklich jedem Schritt im Einsatz.
Plötzlich klingelte es dann bei mir. Ein hübscher Fisch, schnell geknipst und wieder zurück geschickt. Dabei fiel mir auf, dass offensichtlich mein Kescher nach dem Frühstück am Auto geblieben sein musste.
Ich legte den "Rückwärtsgang" ein und trottete zurück. Aber....kein Kescher am Auto....hatte ich tatsächlich den Karabiner nicht richtig eingeklinkt ? Am Spülsaum wanderte ich langsam zurück.....der schöne Jørgensen....weg.....aber dann, mitten im Blasentang...da schaukelte das gute Stück in der leichten Welle.....Glück gehabt. Wieder zu Timo gesellt. Kaum im Wasser, klingelte es auch gleich wieder....ungläubiges Staunen an meiner linken Seite.....
Ein hübscher Grönländer, schnell abgehakt, dem herangehumpelten Thomas vor die Linse gehalten und wieder "entlassen"......
Irgendwann war dann die Luft raus und wir beschlossen zur Nachmittagspause ins Haus zurück zu fahren. Schnell noch ein Foto von diesem faszinierenden Strandabschnitt.
Nach Kaffee und ausgiebigem Mittagsschläfchen machten Timo und ich uns erneut auf den Weg. Thomas pflegte derweil sein inzwischen "angedicktes" Knie. Diese Tierchen sprangen in jedem Vorgarten herum und waren nicht gerade unbedingt ängstlich.
Als wir am Wasser ankamen begann anscheinend der "Abendsprung". Einige Fische buckelten vor uns und weiter draussen machten ein paar richtige "Granaten" Sprungübungen. Da konnte man schon zittrig werden. Eine schlanke Mittvierzigerin "erbarmte" sich dann und nahm meine Fliege. Fisch Nummer vier für heute durfte auch zurück.....
Es folgten noch einige weitere Kontakte, die teils mit kurzem Drill, teils aber auch gleich mit Ausstieg endeten. Jedenfalls wollte kein weiterer Fisch wirklich mit kommen. Bis zur Dämmerung machten wir noch weiter. Ein entspannter Tagesausklang