ein schöner Fliegenfisch |
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Am 13.03.2012 morgens um 9:00 Uhr am ersten Spot in der Eckernförder Bucht angekommen, aus dem Auto gestiegen, einen kritischen Blick auf eine sehr beliebte Landspitze geworfen und es kam wie es im März kommen musste....... der Abschnitt für die von mir wohl überlegte Watstreck wurde schon befischt. Also wieder rein ins Auto und weitere 30 Fahrminuten im Kauf genommen um einen noch jungfräulichen Strand zu finden. Am nächsten "Hotspot" angekommen.....hier war der Parkplatz noch leer...... und das sollte auch so bleiben bis ich mich umgezogen und mein Getackle fertig hatte. Also ab in die Fluten und Strecke machen solange noch Ruhe herrscht. Gesagt, getan.....Nach ca. einem Kilometer Strecke kam der Wind so ungünstig die Steilküste runter gefegt, dass das Werfen aufgrund der fast im Sekundentakt wechselnden Windrichtung nicht besonders angenehm war. Also habe ich fischender Weise den Rückwärtsgang eingelegt und bin an einer Stelle, die mir vor kurzem schon eine gute Forelle brachte, auf ein paar Würfe stehen geblieben. Begünstigt durch den schräg ablandigen Wind konnte ich Wurfweiten von ca. 25 Meter entspannt erreichen. Dann ging es endlich los, meine Polarshrimp Fliege (Winterjoker) rollte schön über die gesamte Länge des Vorfachs ab und nach ca. 5 mal schnellem Einstrippen spürte ich einen harten Widerstand auf der anderen Seite. Im gleichen Moment schraubte sich der Fisch, den ich seit Januar 2009 intensiv suchte, auch schon aus dem Wasser . Die Leine war straff und ich habe weiter gestrippt in der Hoffnung, dass der Haken richtig sitzen möge. Das fand der Fisch wahrscheinlich so unangenehmen, dass er die Richtung wechselte und mir in einer beeindruckenden Geschwindigkeit die Schnur aus dem Korb und fast die ganze Runnigline - immerhin 30 Meter - von der Rolle riss. Nun war der Zeitpunkt gekommen an dm ich richtig handeln musste. Also habe ich die sowieso schon nicht zu weich eingestellte Bremse auf die Reaktionen der Forelle angepasst und den Drill über die Rolle fortgesetzt. Jetzt begann das Tauziehen ein paar Meter ich, ein paar Meter der Fisch. Das Ganze wiederholte sich noch einige Male und dann war Stillstand. Scheiße das war es...... aus der Traum. Enttäuscht wollte ich nur noch die Schnur auf die Rolle bringen und plötzlich bog sich der Stock noch einmal gewaltig durch und die Bremse arbeitete wieder. Jetzt fingen meine Knie wie verrückt an zu schlackern. In den nächsten Minuten zeigte die Forelle sich des Öfteren in ihrer ganzen Pracht, machte aber keinerlei Anstalten wirklich aufzugeben. Kurz vor der Landung gab es dann noch einmal ein paar Schrecksekunden, weil die in meinen Augen riesige Schwanzflosse direkt vor meinen Augen des Öfteren den Kontakt zum Tippet suchte. Letztendlich ging diese letzte Runde aber doch noch an mich und mein Endorphienspiegel stieg fast so stark wie bei der Geburt meines Sohnes. |
72 cm feistes Küstensilber |
feiner Bericht und toller Fisch. Vielen Dank für den Bericht Tobi |